Das Radisson Collection Hotel Roma Antica öffnete vor zwei Monaten seine Pforten und passt sich bestens an die Gepflogenheiten der Ewigen Stadt an, denn die zentral gelegene Luxusunterkunft ähnelt, wie so vieles hier, einer Lasagne. Der Vergleich verdeutlicht die vielschichtige Natur Roms, sei es bei der städtebaulichen Entwicklung, bei der neue Bauwerke auf den Fundamenten älterer Strukturen errichtet wurden, oder bei der kulturellen Vielfalt, die die zahlreichen Völker im Laufe der Geschichte hinterlassen haben.
Während das Interieur des 5-Sterne-Hotels im 20er Jahre-Stil gehalten ist, befinden sich im Untergeschoss die archäologischen Überreste der Porticus Minucia Frumentaria aus dem ersten Jahrhundert n. Chr., die während der Renovierungsarbeiten entdeckt wurden. Auf der gemütlichen Dachterrasse lässt sich bei einem Cocktail ein atemberaubender 360-Grad-Blick über die gesamte Stadt genießen. Dieser bunte Mix aus unterschiedlichen Schichten zieht sich auch durch die römische Küche, die im hauseigenen Restaurant Modius angeboten wird.
Radisson Collection startet Gastronomieserie in Rom
Nun hat Radisson Collection eine Gastronomieserie ins Leben gerufen, um Gästen einen Einblick in authentische lokale Erlebnisse zu ermöglichen. Die erste Ausgabe, „A Roman Guide for Foodies“, wurde in Zusammenarbeit mit Gambero Rosso, dem italienischen Gourmetverlag für Wein und Essen, erstellt. Der Führer für Feinschmecker enthält unter anderem Geheimtipps für die besten Weinbars und Eisdielen der Stadt, in denen man seinen Gaumen verwöhnen kann.
Kochen mit Mattia Maria Rossi
Wer nicht allein unterwegs sein will, wendet sich an Spitzenkoch Mattia Maria Rossi. Er führt die Besucher bei einer Entdeckungs-Tour durch die Gassen Roms. Seine beeindruckende Vita war ausschlaggebend für die Zusammenarbeit mit dem Radisson Collection Hotel Roma Antica. Nachdem Mattia Rossi zuerst in Italien seine Gastro-Fähigkeiten vertiefte, zog es ihn nach London, wo er einige Jahre im L’Atelier de Joël Robuchon unter dem „Koch des Jahrhunderts“ arbeitete. In Sydney war er im Restaurant Ormeggio at the Spit (2 Hauben) tätig und öffnete später sein eigenes Restaurant namens Sottosopra (1 Haube). Mittlerweile ist er wieder in seiner alten Heimat angekommen, hat einen eigenen Catering-Service und ist für die Gambero Rosso Academy tätig.
So erklärt er, dass früher eher Schafe die Kuh des armen Mannes waren und deshalb bis heute Gerichte wie „Cacio e Pepe“, also Nudeln mit Pecorino Romano, ein Dauerbrenner auf dem italienischen Mittagstisch sind. Ebenfalls nicht aus dem Stadtbild wegzudenken ist die „Pizza Bianca“, eigentlich eine Focaccia ohne Belag, nur wird der integrale Bestandteil der römischen Esskultur hier eben anders genannt. Ob eine Bäckerei langfristig Bestand hat, hängt laut Mattia von eben diesem Fladenbrot ab.
Für das Radisson Hotel hat Mattia Rossi zwei traditionelle Gerichte kreiert, die drei Monate lang auf der Speisekarte des Modius zu finden sein werden. Bei einem davon dürfen die auswärtigen Gourmets selbst Hand anlegen und sich im Füllen und Formen von Agnolotti versuchen. Die Teigtaschen sind mit Ochsenschwanz gefüllt, einem klassischen römischem Grundnahrungsmittel.
Während das Nudelgericht im Kochtopf bissfest gemacht wird, serviert das Team des Modius als Starter eine „Cacciatora“. Es handelt sich dabei um ein herzhaftes, rustikales Gericht, das aus Kaninchen besteht, und in vielen Regionen Italiens sehr beliebt ist.
Wer sich nach diesem ausgiebigen Menü nach einem Milchkaffee sehnt, sollte lieber verzichten, um nicht den Zorn des Küchenchefs auf sich zu ziehen. Espresso ist das Zauberwort, denn nur er vermag es, die Verdauung optimal anzuregen. Die römische Küche ist zwar geprägt von diversen Kulturen und ihrer Vielseitigkeit, aber bei Café au Lait hört die Freundschaft auf.
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