Wo der Blick auf die Dolomiten genauso berauschend ist, wie das, was auf dem Teller landet. Ein Ort, der mit Aussicht verführt, mit Aromen überrascht und mit lässiger Eleganz beweist, dass großartige Küche und großartige Berge ein unschlagbares Duo sind. Angekommen im Badia Hill Boutiquehotel!
Manchmal reicht ein kurzer Moment, um zu spüren, dass hier etwas Besonderes entsteht. So war es bei Michaela Mair und Marco Verginer. Sie, eine Sommelière, die mit einem Schluck Wein mehr Geschichten erzählen kann als ein ganzes Buch. Er, ein Koch, dessen Gerichte wie kleine Abenteuer schmecken. Beide haben in Sternerestaurants gearbeitet, gelernt, was kulinarische Exzellenz bedeutet, und eines Tages beschlossen: „Das können wir auch – auf unsere Weise.“ Diese Vision, die ihnen nicht mehr aus dem Kopf ging, bekam 2022 einen Namen: Badia Hill.

Ein Food & Boutiquehotel mit Blick auf den Heiligkreuzkofel, der so dramatisch in Szene gesetzt ist, dass man meinen könnte, er sei Teil der Innenarchitektur. Und doch ist das nur der Anfang. Wer denkt, der Rooftop-Pool sei bereits der Höhepunkt des Genusses, hat die eigentliche Inszenierung noch nicht erlebt.
Glocal Cuisine: Marco Verginers Philosophie
Im Porcino wird Essen nicht einfach zubereitet, sondern inszeniert. Marco Verginers Küche folgt einem einfachen, aber effektiven Prinzip: Glocal Cuisine – Heimat trifft Welt. Das bedeutet: Ein pochiertes Wachtelei mit Carbonara-Espuma, gepufften Spaghetti und knusprigem Speck-Cono ist hier nicht nur ein Gruß aus der Küche, sondern die kulinarische Antwort auf die Frage: „Was passiert, wenn Tradition plötzlich Lust auf Abenteuer bekommt?“




Natur trifft Küche: Aromen aus Südtirol
Verginer holt sich Inspiration aus seiner Heimat Südtirol, aber auch aus dem, was er auf Reisen mitgenommen hat. „Ich will, dass unsere Gäste die Dolomiten schmecken, aber dabei auch ein bisschen überrascht werden“, sagt er und schiebt ein Tellerchen mit Waldchips, Steinpilzen, Wacholder, Preiselbeeren und Fichte über den Tresen. Er sieht zufrieden aus. „Das schmeckt nach Wald“, sagt er dann, und es ist nicht übertrieben. Moos, Kiefer, feuchte Erde – irgendwie ist alles da, nur viel eleganter.

Kulinarische Erlebnisse: Mehr als nur ein Gericht
Doch für Verginer ist es nicht nur eine Frage der Zutaten. „Wir wollen nicht einfach nur gutes Essen servieren, sondern unsere Gäste auf eine Reise mitnehmen“, erklärt er. „Das Aroma des Holzes, das für die Räucherung verwendet wird, der Duft von Kiefernholz, die erdigen Nuancen von Moos – diese Elemente leiten die Kreation des Menüs und definieren unseren sensorischen Ansatz.“

Die Kunst der Aromen
Was das bedeutet? Jedes Gericht spinnt eine unsichtbare Verbindung zum nächsten. Die knusprige Hülle eines Gangs kehrt als cremige Sauce wieder, die bittere Note eines Weins findet später ihr süßes Gegengewicht. Ein konfierter Saibling, sanft mit Wacholder geräuchert, wird auf einem Bett aus süß-sauren Rüben serviert, begleitet von einer Buttermilch-Creme. Das Gericht besticht in seiner Einfachheit und öffnet doch eine ganze Welt der Aromen. Das Highlight? Ein Gang, der fast schon ein Gedicht ist: zarter Rehrücken mit einer Wildessenz, Topinambur und Waldaromen, serviert mit Kräuterseitlingen. Wild, würzig, weich – ein Gericht, das noch lange nachhallt. Und zum Abschluss? Marinierter Kürbis mit Kastanieneis, karamellisierten Kastanien auf Earl-Grey-Fond. Ein Dessert, das sich nahtlos in die Geschichte einfügt: süß, aber nicht zu süß. Vertraut, aber nicht vorhersehbar.
Weine mit Feingefühl
Während Verginer in der Küche orchestriert, sorgt Michaela Mair dafür, dass im Glas der richtige Ton erklingt. Ihre Weinauswahl ist so gut, dass man fast glaubt, sie könne Gedanken lesen. „Es geht nicht um Prestige oder Seltenheit“, sagt sie und stellt einen Gewürztraminer neben Genussbunker Käse mit Feigensenf und Schüttelbrot. „Es geht darum, dass Wein und Essen sich verstehen.“

Hier verstehen sich viele Dinge: Ein Sancerre Rosé als eleganter Begleiter zum zarten, buttrigen Saibling. Ein überraschend komplexer Goldmuskateller Sissi Passito, der sich mit einem nussigen Kürbisdessert verschwört. Mair ist keine Sommelière, die Vorträge über Tannine hält. Sie findet einfach genau den Tropfen, der den Moment vollendet – fast wie eine unsichtbare Hand, die durch den Abend führt.
Genuss für jede Gelegenheit
Auch außerhalb des Porcino bleibt die Küche großartig, aber unprätentiös. Im Bistro gibt es entspanntes Essen: hausgemachte Cavatelli mit Muscheln, Rinderfiletspitzen Stroganoff,einen karamellisierten Kaiserschmarrn, der aussieht, als hätte ihn eine Südtiroler Oma mit Engelsgeduld gebacken oder das traditionelle Käsefondue mit Südtiroler Käse.

Und dann ist da noch die Spa-Bar, wo man nach einem Saunabesuch nicht nur einen Snackund frische Säfte bekommt, sondern auch Cocktails, die einen daran erinnern, dass sich Entspannung bei einem guten Gin Tonic nicht ausschließen müssen. Überhaupt ist der Wellnessbereich eine kleine, wohltemperierte Welt für sich.
Ein Spa, das die Zeit aushebelt
Der Rooftop-Pool liegt da wie ein überdimensionales Bergsee-Upgrade, türkisblau und so ruhig, dass er das Panorama der Dolomiten beinahe verdoppelt. Man treibt, schaut, verliert die Zeit. Und wenn man sich doch losreißt, geht die Reise weiter – in die Bio-Sauna, die nach Bergkräutern duftet, oder in die finnische Whisky-Sauna, deren Hitze schwer und würzig in der Luft liegt. Danach ein Abstecher in den Ruhebereich, wo das Holz im Kamin knistert und der Blick am Sasso Santa Croce hängen bleibt.


Ein Ort, der sich nicht aufdrängt, sondern einfach macht, was er am besten kann: den Alltag verlangsamen, mit einem guten Gespür für das Wesentliche.
Mehr als ein Hotel
Badia Hill ist nicht nur Kulisse für kulinarische Höhenflüge. Es ist ein Boutiquehotel, das sich so selbstverständlich in die Dolomiten einfügt, als wäre es schon immer hier gewesen.

Die Suiten präsentieren sich zurückhaltend elegant, mit klaren Linien und hochwertigen Materialien. Und natürlich diesem Panoramablick, der so unverschämt schön ist, dass man sich fragt, ob man wirklich wieder abreisen muss. Ein perfekter Rückzugsort – nach einem Tag auf den weiten Wiesen der Armentara, einer Wanderung über das Hochland der Gardenaccia oder einer E-Mountainbike-Tour nach La Crusc(www.lacrusc.org/de). Wer noch höher hinaus will, findet den Heiligkreuzkofel und den still schimmernden Lagazuoi See in unmittelbarer Nähe, als stünden sie nur für einen selbst da. Nur 500 Meter von der Seilbahn La Crusc entfernt, bietet das Hotel die perfekte Lage für einen entspannten Skiurlaub. Durch die Anbindung an das Dolomiti Superski-Gebiet sind die Gran Risa-Piste, La Villa, Corvara sowie Kronplatz, Cortina und das Grödnertal bequem erreichbar.

Und während man im Rooftop-Pool treibt und die Gedanken fliegen, wird klar: Hier kommt alles zusammen. Luxus, Natur und vor allem eine Leidenschaft für das, was wirklich zählt – Genuss in seiner reinsten Form.
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