Foodies aufgepasst! In London wartet eine der kosmopolitischsten Food-Szenen Europas, und diese erreicht man vom Rheinland sowie vom Ruhrgebiet aus ganz bequem mit dem Hochgeschwindigkeitszug Eurostar.
Dank der Jahrhunderte andauernden Einwanderung duftet es auf Londons Märkten und in seinen Restaurants nach der ganzen Welt. Jede Ethnie bringt ihre traditionellen Lieblingsspeisen mit. In der Ferne zubereitet, fühlen sich damit viele Einwanderer ihrer alten Heimat ein Stück näher. Und das Allerbeste: Wir alle profitieren heute von den Leibspeisen, die rund um den Globus in heimischen Küchen zubereitet werden.
Wie gutes Essen schafft auch der Eurostar Verbindungen. Er bringt Nationen zusammen, lädt ein, unsere Nachbarn hautnah kennenzulernen, oder ermöglicht Treffen mit Freunden auf komfortable Weise. Also auf geht’s – die Flavours of London mit dem Eurostar entdecken!
Mit dem Eurostar nach London
Der Eurostar verbindet mehrere europäische Städte miteinander. Insbesondere spricht viele Reisende die schnelle Verbindung durch den Eurotunnel zwischen Großbritannien und Kontinentaleuropa an. Zudem ist das Reisen mit dem Eurostar wesentlich komfortabler als mit dem Flugzeug, und obendrein ist es auch deutlich emissionsärmer. Und ein zusätzlicher Trumpf dürfte bei vielen Reisenden sein, dass es auch keine Gewichtsbeschränkungen für das Gepäck gibt, wie es bei den Airlines der Fall ist. Und alles in allem ist man von Tür zu Tür ähnlich schnell, wie mit dem Flieger.
Bricht man zu einer Eurostar-Reise nach London auf, sollte man bedenken, dass der Brexit die Reisebestimmungen etwas verändert hat. Daher ist für EU-Bürger der Besitz eines Reisepasses nötig. Die Sicherheitskontrolle verläuft ähnlich wie an Flughäfen, jedoch weniger streng. Spätestens 30 Minuten vor der Abfahrt checkt man ein, bestenfalls in die Premier Class, denn das ist neben der Standard- und der Plus Class die luxuriöseste Kategorie.
Und hier beginnt er – der Luxus auf Schienen. Von den deutschen Abfahrtsbahnhöfen Dortmund, Essen, Duisburg, Düsseldorf, Köln und Aachen geht es nach Brüssel. Bei diesem Zwischenstopp mit gleichzeitigem Zugwechsel sitzt man mit dem Premier-Ticket während der Wartezeit bequem in der exklusiven Lounge und genießt kleine Snacks und Getränke. Jetzt ist Zeit und Gelegenheit, sich bei einem Glas Champagner voller Vorfreude auf London zurückzulehnen.
Von Brüssel aus erreicht man London in nur zwei Stunden und kommt an einem der schönsten Bahnhöfe der britischen Hauptstadt an. „Welcome to London St. Pancras International Station“ heißt es bei der Ankunft. Man kann gar nicht anders, als die Architektur des 1868 erbauten viktorianischen Meisterwerks zu bestaunen. Doch die Flavours of London warten.
Eurostar für Gourmets
Jeder, der gern kulinarisch verwöhnt werden möchte, ist im Eurostar bestens aufgehoben. Denn nicht nur Komfort und Service sind ausgezeichnet, auch die Kulinarik kann sich sehen lassen. Seit dem 4. November 2024 feilen drei Spitzenköche am Eurostar-Menü. Jeremy Chan, Jessica Préalpato und Honey Spencer legen ihren Fokus auf saisonale Zutaten aus Europa, sodass auch der Nachhaltigkeit Genüge getan wird.
Für die Amuse-Bouches sowie die Hauptgerichte ist Jeremy Chan verantwortlich. Er betreibt in London sein 2-Sterne-Restaurant Ikoyi, das 2023 zu einem der 50 besten Restaurants der Welt gewählt wurde. Die Desserts werden von Jessica Préalpato kreiert. Die französische Pâtissière wurde im Rahmen der World’s 50 Best 2019 zur besten Pâtissière der Welt gekürt, was sich in der Qualität und dem Geschmack der Eurostar-Desserts widerspiegelt.
Für die Auswahl der Weine sowie des eigens für Eurostar abgefüllten Champagners steht die Britin Honey Spencer in der Verantwortung. Sie zählt zu den 50 einflussreichsten Sommelières in London und ist eine große Verfechterin von biologischen und nachhaltig erzeugten Weinen. Wem läuft bei dieser Expertise nicht das Wasser im Munde zusammen?
Flavours of London
Die bunte Mischung von Streetfood bis Gourmet-Restaurant macht London besonders attraktiv für Essensverliebte. Bleiben wir zunächst im Fine-Dining-Sektor, denn in London warten insgesamt 78 Restaurants mit einem bis drei Michelin-Sternen auf die Feinschmecker. Doch auch außerhalb der Gourmet-Szene lassen sich verschiedene Küchen in wunderbaren Restaurants genießen. Nicht zu vergessen ist der berühmte Afternoon Tea, der in den 1840er Jahren von Anna Maria Russell, der siebten Herzogin von Bedford, salonfähig gemacht wurde.
Eine sehr gute Adresse für den Afternoon Tea ist das „Swan London“. Das Restaurant wird von den Inhabern als „Chic British Dining by the Thames“ bezeichnet. Und diese Aussage hält, was sie verspricht. Man sitzt sehr casual chic in der ersten Etage des Hauses und genießt neben Tee, Sandwiches, Scones und Petit Fours den Ausblick auf die Themse, die St. Paul’s Cathedral, die Millennium Bridge und die moderne Skyline von London Southbank. Das gesamte Ambiente ist stimmig und versetzt einen in jene very British Stimmung, sich in einem gediegenen Restaurant einem einst königlichen Schmaus hinzugeben.
Eine weitere Restaurant-Legende ist „Ottolenghi“. Inzwischen gibt es neun Standorte in London. Der in Jerusalem geborene Yotam Ottolenghi ist bis heute die treibende Kraft hinter dem Erfolg, der 2002 mit einem Deli in Notting Hill begann. Besonders reizvoll ist der Standort in Spitalfields. Nur einen Steinwurf entfernt befindet sich der geschichtsträchtige Pub „The Ten Bells“, in dem Jack the Ripper seine Opfer ausgesucht haben soll. Heute genießt man dort, wo einst der berüchtigte Mörder sein Unwesen trieb, lebendige, farbenfrohe Gerichte, inspiriert von mediterraner, nahöstlicher und nordafrikanischer Küche. Zur Freude von Naturwein-Fans werden ausschließlich Orange Wines sowie biologisch und biodynamisch erzeugte Weine angeboten.
Wie wäre es mit einem Ausflug nach Covent Garden? Nicht nur der Markt dieses Stadtteils ist legendär. Der indische Einwanderer Vivek Singh betreibt hier sein Restaurant „Cinnamon Bazaar“. In dem knallbunten Laden kommt echtes Bollywood-Feeling auf. Laut und lebendig geht es hier zu, die ansteckende Atmosphäre ist eine Hommage an das pralle Leben. Die indischen Crossover-Gerichte eignen sich besonders gut zum Teilen, wodurch während des Essens ein familiäres Flair entsteht – bei guten Gesprächen und noch besserem Essen.
In London sich treiben lassen
Jeder Stadtteil Londons hat seinen ureigenen Charakter. Von Spitalfields bis Chinatown: Die Einwanderung prägt das gastronomische Gesicht der Metropole sowie das kulinarische Angebot in den kleinen Geschäften abseits der Hauptstraßen. Ob klebrige indische Süßigkeiten oder gereifter Rohmilchkäse aus Großbritannien, ob verführerische italienische Dolci oder iranische Spezialitäten – die Palette ist so riesig, dass man sich einfach durch die Geschäfte probieren sollte. Eine spezielle Food-Tour, die auch über verschiedene Märkte Londons führt, kann dabei als Unterstützung gebucht werden.
London ist berühmt für seine lebendigen Märkte. Während der Leadenhall Market allein mit seiner Architektur beeindruckt und zur Winkelgasse der Harry Potter-Filme inspirierte, ist der Borough Market ein Eldorado für Foodies. Er ist der älteste Markt Londons und geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Quirlig und geschäftig geht es hier zu. Es gibt nichts, was es nicht gibt. Ob Frisches und Gewürze für die Zubereitung zu Hause oder zum sofortigen Verzehr – das Angebot ist schier unerschöpflich. Das Herumtreiben auf dem Markt scheint eine beliebte Freizeitbeschäftigung der Londoner zu sein. Man trifft sich mit Freunden beim Austern-Schlürfen oder genießt einen Humble Crumble mit frisch gepresstem Zuckerrohrsaft.
Wie gut, dass man mit dem Eurostar reist, denn es gibt bekannterweise keine Gepäckbeschränkungen. So kann der eine oder andere Leckerbissen ebenfalls die Reise nach Hause antreten. Voller Vorfreude auf den „After-London-Snack at home“ geht es zurück nach St. Pancras, wo die Premier Class des Eurostar für die Heimreise wartet.
Dieses ist ein redaktionell erstellter Artikel, der durch externe Unterstützung möglich gemacht wurde. Die Unterstützung hat jedoch keinen Einfluss auf den hier abgebildeten Inhalt. Es gilt der Redaktionskodex.