Jenseits von Tempeln und Tee gibt es im modernen Kyoto vieles zu entdecken, wovon man in Europa nur wenig weiß. Das fängt schon bei den kuriosen Pet Cafés an. Für Foodies hält die Stadt ohnehin an jeder Ecke neue Entdeckungen bereit. Mein persönliches Highlight: das Onsen im Ryokan.
Kyoto lebt vor allem von seinen interessanten Tempeln und Shinto-Stätten, der althergebrachten Tradition und einzigartigen Geschichte. Parallel dazu gibt es aber auch eine moderne Seite: Die Stadt ist gespickt mit Hotspots wie tollen Einkaufsmöglichkeiten, Street Food und Cafés, in denen man z.B. fluffige japanische Pancakes essen kann. Ein Erlebnis für sich sind außerdem die vielen Pet Cafés, Karaoke-Bars und natürlich die schiere Vielzahl an guten Restaurants. Wer noch nie ein Okonomiyaki auf dem Tisch gebraten hat, sollte dies unbedingt einmal ausprobieren.


Abseits der Touristenpfade erschließt sich Kyoto jedoch auch auf andere Weise: Besonders die Seiten- und Hinterstraßen der Stadt haben ihr ganz eigenes Flair. Ob Obst- und Gemüseläden, ausgefallene Concept Stores, verstecktes Coworking oder der simple Anblick traditioneller Wohnhäuser laden beim Rundgang zum Fotografieren und Entdecken ein.



Auf Food-Erkundungstour: Nishiki-Markt & Co.
Eigentlich ist ganz Japan ein Paradies für Gourmets und Foodies. Allein die Konbini-Läden sind eine Attraktion für sich: in diesen unzähligen Convenience Stores findet man typisches Essen zum Mitnehmen auf die Hand: japanische Sandwiches, Bento-Boxen, Onigiri und viele andere herzhafte und süße Snacks wie Baumkuchen. Wer gezielt nach einem besonderen Food Markt in Kyoto sucht, knöpft sich am besten den Nishiki-Markt vor: Hier kann man vom Erdbeer-Mochi bis zum frittierten Tofu, Seefisch und eingelegtem Rettich alle kulinarischen Spezialitäten Japans probieren – oder als Souvenir mitnehmen.




Onsen: Japanische Badekultur
28.000 heiße Vulkanquellen zählt Japan. Dass man hier täglich heiß badet, hat nicht nur mit Wellness zu tun, sondern auch mit Hygiene und Rücksicht auf die Umwelt. In den allermeisten Ryokans – den traditionellen Gästehäusern Japans – findet man deshalb ein sogenanntes Onsen. Dieses von warmen Quellen gespeiste Bad hat die Funktion, sich abends vor der Nachtruhe reinigen und entspannen zu können.
Gerade für die, die auf Reisen sind und in Kyoto täglich neue Erkundungstouren machen, ist ein heißes Onsen-Bad deshalb eine echte Wohltat mit wunderbarem Entspannungseffekt. Im Hotel Resol Trinity Kyoto befindet sich das Onsen im ersten Stock – und ist nur für Gäste zugänglich. Männer und Frauen baden dabei getrennt. Besonders schön beim Einstieg in das über 40 Grad heiße Wasser ist der Blick auf den kleinen japanischen Garten.

Ein Erlebnis für sich: Schlafen im Ryokan
Minimalistisch und stimmungsvoll sind auch die Zimmer in diesem Hotel. „Ma“, das japanische Konzept vom Raum, ist überall spürbar. Es gibt wenig, was ablenkt. Die Shoji-Paravents und Tatami-Matten geben den Räumen ihren intimen und atmosphärischen Charakter.


Pet Cafés: Eine japanische Erfindung
Wem nach all den Tempeln nach einer Abwechslung zumute ist, der kann im Zentrum Kyotos eines der unzähligen Tiercafés besuchen. Tatsächlich sind diese nicht nur in der Hauptstadt Tokio, sondern auch in Kyoto an vielen Ecken zu finden: Katzen- und Hundecafés und sogar Eulen- und Ottercafés. Oftmals muss man lange Schlange stehen – dafür kann man die possierlichen Tiere dann jedoch ausgiebig streicheln und teilweise auch füttern.

Was in Europa auf harsche Kritik stoßen würde, ist bei den Japanern, die oftmals beengt wohnen und keine Haustiere halten können, überaus beliebt – und natürlich auch bei den Touristen. Besonders begehrt: die Shiba Inu Hundecafés: Für eine halbe Stunde kann man hier gemütlich am Boden sitzend Bekanntschaft mit der niedlichen, japanischen Hunderasse machen. Ohne Frage: Danach möchte man einen Shiba Inu adoptieren.


Tagesausflüge von Kyoto
In das 50 km entfernte Osaka lässt sich von Kyoto aus ein schöner Halbtagesausflug machen. Die Fahrt dauert selbst mit den Regionalzügen keine ganze Stunde, mit dem Shinkansen weniger als eine halbe. In den zahlreichen Shopping Malls der lebhaften Metropole Osaka lässt es sich sehr gut einkaufen – und auch talentierte Straßenmusiker trifft man hier an jeder Ecke. Wer einen ganzen Tag bleibt, sollte das pulsierende Nachtleben ebenso mitnehmen wie einen Besuch der berühmten Osaka-Burg.

Noch mehr Inspirationen für Kyoto? Die gibt es hier zu entdecken: Best of Kyoto: Tempel & Gärten
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