Der Luxuszug der alten Reichsbahn – die rollende Legende – der „Rheingold-Express“
Mit Luxuszügen wie dem „Eastern & Oriental Express“, „The Indian Maharaja“, „Pride of Africa“, „Royal Scotsman“, „Deccan Odessy“, „Bluetrain“ bzw. Bloetrein, „The Golden Chariot“ oder dem „Rovos Rail“ ist der Rheingold-Express nicht vergleichbar, aber eine Sonderzugfahrt mit dem „Rheingold“ ist nicht nur für Eisenbahnfreunde ein faszinierendes Erlebnis.
Und nicht zuletzt, wenn der „Rheingold-Express“ von der originalen Dampflock 01 150 aus dem Jahre 1935 gezogen wird; wie bei unserer Fahrt durch das schöne Rheintal.
Aber auch die E-Lok „E10 1239“ von 1962, die für einzelne Streckenabschnitte zum Einsatz kam bzw. am Zugschluss mitgeführt wurde, um die nötige Energie zu liefern, lässt bei betagten Passagieren schöne Erinnerungen aufkommen.
Wo auch immer der „Rheingold-Express“ mit seiner originalen Dampflock 01 150 entlang stampfte, standen staunende Menschen an der Strecke oder versammelten sich am Bahnhof. Nahezu jeder zückte seinen Fotoapart bzw. sein Handy; denn eine Dampflok aus 1935 bekommt man nicht täglich vor die Linse.
Der legendäre Fernschnellzug Rheingold verkehrte zwischen 1928 und 1939 auf knapp 820 Kilometern und verband in nur 12 Stunden das an der Nordsee gelegene Badeörtchen Hoek van Holland mit der Stadt Basel. In der Sommerzeit fuhr der Rheingold sogar bis nach Luzern.
Nicht ganz so schnell wie ein ICE, aber dafür mit vergangenem Luxus und Komfort können Gäste heute zu ausgewählten Zielen in Deutschland, der Schweiz und Österreich reisen.
Ein gewisser Teil der Wagen stammte von dem legendären Trans-Europ-Express (TEE) Rheingold, dem Luxuszug aus den 60iger Jahren, der bis 1987 im Einsatz war. Damals war unter Luxus zu verstehen: Klimatisierte Großraumwagen mit dreh- und verstellbaren Sitzen, große wärmereflektierende Doppelscheiben und die Großraumwagen und Abteile waren mit Edelholzfurnier ausgekleidet. Die Toiletten waren geräumiger und ein Marmorwaschbecken zierte das WC.
Die Abteilwagen wurden seinerzeit mit 6er Abteilen ausgestattet. Der Großraumwagen bekam Einzelplätze am Fenster und Zweierplätze – ideal für Paare – mit einem Fenster- und einem Gangplatz.
Der Freundeskreis Eisenbahnen Köln e.V. hat es sich seit seiner Gründung 1955 zur Aufgabe gemacht, die Wagen auf Dauer zu erhalten. Die aktiven Mitglieder des Vereins verbringen jede freie Minute mit Restaurierungsarbeiten an den Zugwagons.
Schön restauriert und legendär ist auch der Rheingold-Aussichtswagen Baujahr 1962 mit der Abkürzung Adm 101. Von seinem Platz in der Glaskanzel hat der Reisende eine traumhafte Rundumsicht und einen freien Blick zum Himmel. Bei Dämmerung oder Sonnenaufgang im Aussichtswagen sitzend – mit einem Glas Champagner in der Hand – so schön kann Zugreisen sein.
Genau diese Zugreise – mit dem „Rheingold-Express“ – organsiert RDK-Touristik mit seiner Marke Mundivent – die auf Gruppen- und Individualreisen spezialisiert ist – als Tageszugreise oder mit einem 3-tägigen Ausflugspaket kombiniert. Die An- und Abreise erfolgt dabei in der Regel mit dem Bus.
Ein dreitägiger Reiseverlauf könnte wie folgt aussehen:
1.Tag: Ankunft in der Domstadt Köln, geführte Stadtbesichtigung mit anschließendem Besuch eines Kölner Brauhauses, in dem sogar die Schweinshaxen schmecken.
Bei der Stadtbesichtigung erfahren die Gäste, was Köln so besonders macht? Was ist typisch Kölsch? Begegnung mit Tünnes und Schäl, den Kallendresser oder den berühmt-berüchtigten Kölschen Klüngel? Vom Deutzer-Rheinufer aus den Blick auf die Kölner Altstadt mit dem Rheingarten, den Türmen von Groß St. Martin, dem Rathaus und dem Kölner Dom genießen. Oder bei einem unterhaltsamen Spaziergang mit einem Kölner Stadtführer die Altstadt entdecken. In den engen, gepflasterten Altstadtgässchen und auf belebten Plätzen wie „Alter Markt“ bekommt der Besucher ein Gefühl vom dem Leben in der Domstadt, gestern und heute.
Am Abend sprudelt dann der viel gepriesene Kölner Gerstensaft. Kölsche Gastlichkeit und lebendige Brauhaus-Kultur lassen sich so am besten hautnah erleben. „Kölle allaf“ – auf einen guten Trunk. Und meine Erfahrung: Sogar die Schweinshaxen schmecken im Kölner Brauhaus.
2.Tag: Der Ausflug mit dem „Rheingold-Express“
Unter Volldampf geht es mit der Zuglegende „Rheingold-Express“ durch das Mittelrhein-Tal, welches zum Unesco Welterbe gehört. Hier erleben die Fahrgäste die Faszination einer nostalgischen Reisekultur – gemütlich, komfortabel, historisch und dennoch zeitgemäß. Seit 1928 gibt es Züge, die den Namen „RHEINGOLD“ führen und in ihrer Epoche immer zu den luxuriösesten Zügen Europas zählten. Die Fahrt im „Rheingold-Express“ entlang dem „Vater Rhein“ ist Kulturgeschichte zum Anfassen. Hoch oben thronen mystische Burgen und majestätische Schlösser, tief unten im Tal fließt ruhig der Rhein. Vorbei an Dörfern, Städtchen und Weinbergen, die sich hier zu einem harmonischen Ganzen vereinigen, gelangen die Reisenden nach Assmannshausen.
Hinauf geht es hier per Sessellift zum Niederwald-Denkmal, um anschließend über den Panoramaweg hinunter nach Rüdesheim zu spazieren. Das Herz der Rüdesheimer Altstadt – die berühmte Drosselgasse – ist ein Magnet für Besucher aus allen Kontinenten.
Wieder an Bord des „Rheingold-Express“ überqueren die Gäste zwischen Wiesbaden und Mainz den Rhein und fahren weiter Richtung Bacharach/Oberwesel.
Bereits aus der Ferne erkennt der Rhein-Reisende die Silhouette der beiden imposanten Gotteshäuser Martins- und Liebfrauenkirche und die stolze Wehrmauer mit ihren zahlreichen Türmen. Der große Schatz der Stadt lädt ein, auf den Spuren des Mittelalters zu wandeln. Zu guter Letzt die Loreley. „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten…“ – so beginnt der Liedtext des bekannten deutschen Literaten Heinrich Heine, die von einer schönen blonden Frau Namens Loreley berichten. In Vollmondnächten soll sie oben auf den felsigen Klippen ihr goldenes Haar gekämmt und dabei die Schiffer unten im Rheintal verzaubert und ins Verderben gestürzt haben.
3.Tag: Köln selbst erleben
Der Vormittag steht den Gästen zur freien Verfügung. Empfehlenswert ist ein Besuch im Schokoladen- oder im Sport- und Olympia-Museum. Wer seefest ist, kann auch eine Schifffahrt auf dem Rhein unternehmen oder am schönen Rheinufer flanieren. Seinen Geldbeutel strapazieren kann der Tourist auf der bekannten Einkaufsmeile „Hohe Straße“ in Köln. Wer seine Großmutter beglücken möchte, der schaut nach einem kleinen Mitbringsel namens „4711“. Wer seine Liebste entzücken möchte, sollte eher nach FARINA 1709 – dem Original Eau de Cologne Ausschau halten.
Bei schönem Wetter gut essen und einen traumhaften Blick auf den Dom zu Köln genießen. Der Biergarten vom Luxushotel Hyatt Regency Köln ist der ideale Platz dafür.
Viel Spaß bei einer der nächsten Fahrten mit dem legendären Rheingold-Express. Und bitte nicht zu viel Luxus erwarten. Denn es ist der ehemalige Luxuszug der damaligen Deutschen Reichsbahn Gesellschaft und in den 60er und 70er Jahren das Aushängeschild der heutigen DB gewesen.
Köln ist immer eine Reise wert. Und luxuriöse Nächte kann man in den von uns bereits porträtierten Luxushotels „Hyatt Regency Köln“, „Dorint Hotel am Heumarkt“, „Excelsior Hotel Ernst“ am Kölner Dom oder das kleine Boutique- und Design-Hotel Humboldt1 verbringen.
Wer ein schönes Luxushotel im Umland von Köln sucht, dem sei das Althoff Grandhotel Schloss Bensberg ans Herz gelegt. Auch exklusive Gaumenfreuden sind garantiert. Denn hier kocht der Koch der Köche Joachim Wissler im 3-Sterne-Restaurant Vendôme.
Wir haben noch zwei Videos aufgezeigt bekommen, die wir hier gerne platzieren:
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