Die Destination im Berner Oberland ist bekannt für das legendäre 5-Sterne-Superior-Hotel Gstaad Palace sowie als Destination für wohlhabende und berühmte Gäste. Wer jedoch das Einfache sucht, wird im malerischen Saanenland ebenfalls fündig.
Von weitem sichtbar thront das Gstaad Palace über dem Schweizer Bergdorf, weshalb es auch das Wahrzeichen von Gstaad genannt wird. Das luxuriöse 5-Sterne-Superior-Hotel, das 1913 erstmals seine Pforten öffnete, befindet sich in dritter Generation im Besitz der Familie Scherz. Das Haus bietet einen einzigartigen Panoramablick über das Berner Oberland und verbindet zeitgenössischen Glamour mit alpiner Gemütlichkeit. Es erstaunt nicht, dass die altehrwürdige Lobby «das Wohnzimmer von Gstaad» genannt wird.
„Wir konzentrieren uns darauf, ein heimeliges Ambiente zu bieten“, sagt Stefan Ludwig, Executive Assistant Manager Sales & Marketing. „Je mehr Hotelketten es gibt, desto spezieller bleiben wir als eines von zwei familiengeführten 5-Sterne-Hotels in der Schweiz.“ Auch die saisonalen Öffnungszeiten von Mitte Dezember bis Mitte März im Winter und von Mitte Juni bis Mitte September im Sommer macht das Hotel nicht austauschbar und begehrenswert. Laut Stefan Ludwig ist das Hotel während der Wintersaison meist ausgebucht. „In dieser Zeit können wir nicht mehr wachsen.“ Aber auch die Übernachtungszahlen im Sommer steigen. Die Gäste schätzen die angenehmen Temperaturen auf 1050 Metern über Meer.
Analog unterwegs
Das Gstaad Palace sei sich immer treu geblieben, so finden die Gäste dort bis heute keine digitalen Interaktionen. Menükarten aus Papier, Zimmerschlüssel mit Kordeln und Kinderspielzeug aus Holz zeugen davon. „Wir haben Gäste, die kommen zu einer Art Digital Detox zu uns und tauchen für ein paar Stunden mit ihren Freunden in die alte Welt ein“, weiss Stefan Ludwig. Interessanterweise spricht dies auch die junge Kundschaft an. So treffen sich Studenten renommierter Internate aus der Gegend zum Kaffeetrinken und Brettspielen in der Lobby. Und junge Gäste posten auf den Sozialen Medien klassische Erfahrungen wie das Flambieren einer Crêpe Suzette in einem der Restaurants.
In den fünf Restaurants im Gstaad Palace werden schweizerische, italienische und internationale Spezialitäten angeboten. Im «Le Grill» gibt’s mit 16 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnete Gourmetküche. Kulinarischer Direktor ist Franz W. Faeh. Er ist geboren sowie aufgewachsen in Gstaad und leitet im Winter ein Team von 55 Mitarbeitenden. Insgesamt sind im 5-Sterne-Superior-Hotel rund 220 Mitarbeitende tätig. 80 Prozent davon kehren jede Saison zurück und bleiben dem Haus zwischen acht und zehn Jahre lang treu. Oft kennen sich Gäste und Mitarbeitende und begrüßen sich bei einem Wiedersehen entsprechend erfreut, was bis zu einem Handshake führen kann. „Die Mitarbeitenden sind Teil der Familie“, sagt Stefan Ludwig. Es werde stark auf eine ausgewogene Work-Life-Balance sowie ansprechende Mitarbeiter-Unterkünfte geschaut.
Zufriedene Mitarbeiter machen glückliche Gäste. So buchen rund 70 Prozent der Palace-Gäste mehrmals, über die Hälfte davon telefonisch. Die meisten von ihnen stammen aus der nahen West-Schweiz, gefolgt von Amerikanern, Franzosen und Briten.
Diverse Auszeichnungen – auch für Mitarbeitende
Es erstaunt daher wenig, dass das Gstaad Palace Jahr für Jahr zahlreiche Auszeichnungen gewinnt. So belegte es 2024 unter anderem Rang drei der besten 25 Winterhotels der Schweiz mit fünf Sternen, Rang neun unter den 125 besten Hotels der Schweiz sowie Platz drei der 40 besten Wohlfühl-Hotels in den Alpen. 2023 wurden Barbara Gomez-Spiess als beste Guest-Relations-Managerin und Estelle Gomez als Spa-Managerin des Jahres ausgezeichnet. In ihrer Funktion ist Letztere für den 1800 Quadratmeter grossen Palace-Spa verantwortlich. Dieser beinhaltet neun Behandlungsräume, auch einen separaten Bereich für Männer und Frauen mit Saunen, Dampfbädern und Entspannungsbereich im Freien. Weiterhin einen gemeinsamen Entspannungsbereich mit Innenpool und Jacuzzi sowie einen Privat-Hammam und eine Privat-Spa-Suite mit Sauna, Dampfbad sowie Lounge-Ecke.
Outdoor-Fondue selbst gemacht
Die Ferienregion Gstaad liegt eingebettet in eine herrliche Alpenwelt auf einer Höhe zwischen 1000 und 3000 Metern und bietet einen umfassenden Wintergenuss. Die Skidestination überzeugt mit 200 Kilometern Pisten. Sechs verschiedene Schlittelpisten auf knapp 30 Kilometern laden zu Abfahrten ein. Auf rund 70 Kilometern kommen Schneeschuhwanderer auf ihre Kosten und zum Winterwandern werden 162 Kilometer präpariert.
Für Entspannung sorgen eine Kutschenfahrt oder ein Käsefondue. Die Käseproduktion ist neben dem Tourismus ein wirtschaftlich wichtiges Standbein in der Gegend. „Im Saanenland kommt auf einen Einwohner eine Kuh“, sagt Selina Riegert, Content & Media Managerin von Gstaad Saanenland Tourismus. So wird auf 80 Alpen im Gebiet eigener Käse hergestellt. Es wundert deshalb nicht, dass die Gegend auch als Fondueland bekannt ist. Für ein einmaliges Erlebnis bieten die Molkereien im Tal einen Rucksack mit allen Utensilien an, um im Freien das eigene Fondue anzurühren. Um den geschmolzenen Käse gemütlich essen zu können, stehen in der Gegend fünf riesige Fonduepfannen – Caquelons genannt – mit Koch- und Sitzgelegenheiten zur Verfügung.
Yak-Ravioli an der Loipe
Nicht wenige Restaurants – darunter auch das urige Bochtehus-Beizli – kreieren ihre eigene Käsemischung. Das urgemütliche Restaurant in einem alten Holzhaus wird über die Küche betreten, wo noch mit Holz geheizt und teilweise auch gekocht wird. Wer hier essen möchte, sollte frühzeitig reservieren. Denn das Beizli hat nur am Wochenende geöffnet und liegt an der Route zum malerischen Lauenensee. Dieser kann in rund zwei Stunden ab Lauenen umrundet werden. Das Dörfchen liegt rund zehn Minuten von Gstaad entfernt und entzückt durch seine Laage inmitten eindrücklicher Berge. Es ist besonders bei Langläufern und Ski-Tourengängern sehr beliebt. Mehrere Loipen führen durch ein idyllisches Hochtal. Insgesamt hält Gstaad für Langlaufgeübte 180 Kilometer an Loipen bereit, die abseits vom Trubel gelegen für ruhige Momente sorgen. Zahlreiche Pferdekutschen sind hier ebenfalls unterwegs.
Gleich bei den Loipen liegt das 3-Sterne-Plus-Hotel Alpenland. Das modern mit viel Holz renovierte, familiengeführte Haus ist aber nicht nur wegen seiner Lage mit wunderbarer Aussicht beliebt. Auch die grosse Sonnenterrasse sowie das mit 14 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnete Restaurant locken Gäste an. Ihre Spezialität: Yak-Ravioli von Tieren, welche während des Sommerhalbjahres frei auf der Geltenalp umherziehen.
Insgesamt stehen im Saanenland über 100 Restaurants zur Auswahl: Vom urigen Stübli bis hin zum Gourmetlokal. Im gastronomischen Spitzensegment verfügen 19 Restaurants über ein beachtliches Total von 308 Gault-Millau-Punkte und 3 Michelin Sterne. Zum Glück ist das Angebot an sportlichen Aktivitäten nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer groß.
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