Del Rèbene – wenn Träume wahr werden
Weinbau und Terroir auf Del Rèbene
Das Weingut Del Rèbene befindet sich auf einem Hügel in Zovencedo, der aus einem Vulkankegel entstand. Der Druck der Magma war vor rund 60 Millionen Jahren so groß, dass sich der Meeresboden hob. Mit der Zeit legte sich auf den kalkhaltigen Boden eine Lehmschicht aus Ton, Schluff und Sand ab. Das Zusammenspiel der sonnenexponierten, steilen Südlage mit der großen Temperaturspanne zwischen Tag und Nacht begünstigt die Reifung aromatischer Trauben. Das mediterrane Mikroklima sorgt mit dem morgens und abends aufkommenden Wind für eine gute Belüftung der Reben, sodass kaum Eingriffe nötig sind.
Francesco und Claudia bewirtschaften ihre Böden biologisch bzw. biodynamisch. Daher gedeihen die autochthonen Rebsorten Carmenére und Tai Rosso hervorragend. Sie entwickeln eine dicke, widerstandsfähige Schale, die obendrein prall voller Tannine ist. Die einheimischen Sorten ergänzt der Herzblutwinzer mit den internationalen Rebsorten Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon. Weingärten und Olivenhaine befinden sich im zentralen Teil des Anwesens. So bildet der umgebende dichte Laubwald quasi Schutz vor Verschmutzung.
Bis heute baut Francesco nur rote Sorten an, denn auf dem groben Basaltgestein mit den zahlreichen Fossilien entwickelt beispielsweise Carmenére eine besonders gute tanninhaltige Struktur. Doch in Zukunft sollen auch weiße Sorten in den Weingärten gedeihen, welche sich am besten eignen, muss noch herausgefunden werden.
Auch bei der Weinbereitung geht die biodynamische Arbeitsweise auf dem 2017 biozertifizierten Weingut weiter. Selektionierte Handlese und das ausschließliche Arbeiten mit Schwerkraft sind nur zwei Attribute. Francesco Serblin vergärt seine Weine spontan mit Naturhefe unter Ausschluss von Sauerstoff, damit die typischen Geschmacksnoten erhalten bleiben. Dreimal täglich wird der Tresterhut bei der Maischegärung untergestoßen, die je nach Rebsorte drei bis achtzehn Tage andauert. Anschließend reift der Wein in großen Zementtanks, die zuvor mit einem speziellen Naturharz ausgekleidet wurden. Das stabilisiert den Wein bei der Reifung, bis er schließlich ungefiltet abgefüllt wird.
Olivenöl von Del Rèbene
Direkt nachdem Francesco das Land erworben hatte, begann er die alten Steinmauern am Steilhang zu erneuern. Eine schweißtreibende Arbeit, wie er nicht ganz ohne Stolz erzählt. Drei einheimische Sorten Oliven wachsen auf drei Hektar Fläche: Rasara, Leccino und Coratina. Die Sorte Pendolino kam erst kürzlich dazu. Die Erntemenge schwankt je nach Saison zwischen 600 und 1.200 Kilogramm Oliven pro Jahr. Einen Monat lang wird geerntet, und lediglich 5 Personen unterstützen ihn dabei.
Da auf Del Rèbene biodynamisch gearbeitet wird, muss die Ernte einerseits an die Mondphasen abgepasst und andererseits müssen die Oliven in aller Frühe zur Ölmühle gebracht werden. Das ist die einzige Chance, das Öl vor Verunreinigungen zu schützen. Die Oliven werden kalt gepresst und aus dem Trester entsteht Biogas zum Heizen. Mit den angestammten unterschiedlichen Sorten bedient Francesco jede Geschmacksrichtung von blumig bis würzig. „Oro“ ein Blend aus Rasara, Leccino, Pendolino und Coratina heimst regelmäßig Auszeichnungen ein und wird seit 2012 im Slow Food Führer gelistet.
Ausgesuchte Weine des Weinguts Del Rèbene stellen wir in einem separaten Artikel vor.
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