Der BMW i8 – ein Traum von einem Plug-in-Hybrid
Optisch ist der BMW i8 ein wahrer Hingucker. Er ist niedrig, breit und wirkt hochdynamisch. Damit erfüllt er alle Atribute eines reinrassigen Sportwagens. Das Besondere an diesem sportlichen Boliden ist jedoch, dass er Verbrauchs- und Emissionswerte eines Kleinwagens aufweist.
2009 wurde das Konzeptfahrzeug erstmals auf der IAA vorgestellt und erhielt schon damals große Aufmerksamkeit. 2013 war es dann soweit. Die BMW AG präsentierte die Serienversion des BMW i8 auf der IAA.
Mit einem Basispreis ab 130.000 Euro eine Revolution. Denn dafür gibt es einen Sportwagen in atemberaubendem Design, hochwertigem Interieur und einem serienmäßigen Allradantrieb.
362 PS und eine Beschleunigung innerhalb von 4,4 Sekunden auf 100 Stundenkilometer sind recht beachtlich. Der Verbrauch liegt laut Werksangaben bei 2,1 l/100 Kilometer dank der BMW Plug-in-Hybrid Technologie. Verbaut wurde im i8 ein 1,5 Liter Dreizylinder-Ottomotor mit Doppelturbolader. Der Verbrennungsmotor leistet 231 PS, hat ein Drehmoment von 320 Newtonmeter und treibt dabei ausschließlich die Hinterräder des Boliden an. Geschaltet wird nicht per Hand. Das übernimmt ein feinabgestimmtes stufenloses Automatikgetriebe. Aufgrund der einwandfreien Synchronisation von Elektro- und Verbrennungsmotor ergibt sich höchste Effizienz und Dynamik.
Die Vorderräder werden von einem 131 PS starken Elektromotor mit 250 Newtonmeter Drehmoment angetrieben. So errechnet sich eine Gesamtleitung von 362 PS. Die Spitzengeschwindigkeit liegt fern der 250er Marke, er wird jedoch bei 250 Stundenkilometer elektronisch abgeregelt.
Der Elektromotor erhält seine Energie über 98 Lithium-Polymer-Akkumulatoren-Zellen, die an jeder Haushaltssteckdose aufgeladen werden können. Zum Aufladen am Haushaltstromkreislauf benötigt man die BMW i Wallbox oder das mitgelieferte Ladekabel. Flexible Mobilität verspricht das BMW Servicepaket 360° ELECTRIC. BMW bietet auf Wunsch die Ladung der Akkus mit nachhaltig erzeugtem Strom. Wer auf Reisen ist und sein Fahrzeug laden möchte, der wirft einfach einen Blick auf das Display seines Navigationssystems. Hier werden durch die vernetzten BMW i ConnectedDrive Dienste die nächst gelegenen Ladestationen angezeigt und man wird per Navigation bequem bis an die Stromsäule geführt.
Kraftstoff sparen oder aber auch Fahrspaß mit dem BMW i8 haben
Der Stromverbrauch des Elektromotors liegt laut Werksangaben bei kombinierten 11,9 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. Die Kapazität des Akkus von 5,2 Kilowattstunden reichen so für knapp 40 Kilometer auf Basis rein elektrischen Antriebs. Dank des Benzinstanks mit 30 Litern bzw. optional 42 Litern, soll der BMW i8 bei entsprechender Fahrweise eine Gesamtreichweite von zirka 560 Kilometern erreichen können. Beim sportlichen Einsatz verlangt das i8 Aggregat auch schon etwas mehr, das durfte ich bei meinen Fahrten feststellen.
Sprit sparen bereitet mir in der Regel Freude. Ich bin wohl unangefochtener Rekordhalter mit einem AUDI A5 2.0 TDI ultrar. Denn 3,2 Liter auf 100 Kilometer auf öffentlichen Straßen und auf einer Gesamtlänge von über 500 Kilometern wurden meines Wissens bisher noch nicht unterboten. Vielleicht planen wir auch einmal mit dem BMW i8 eine effiziente Tour und werden versuchen, die angegebenen Verbrauchswerte deutlich zu unterschreiten.
Aber das Fahren mit einem solchen Boliden muss auch Spaß machen. Und den Spaß kann man beim BMW i8 elektrisch einstellen. Drei verschiedene Fahrmodi stehen dafür bereit.
Comfort, eco Pro und Sport. Mit Comfort ist das elektrische Fahren bis zu einer Geschwindigkeit von 65 Stundenkilometern möglich. Im Modus Sport wird das sportliche Fahren unterstützt, was natürlich den Reiz eines Sportwagens ausmacht.
Wer sich rein elektrisch fortbewegen möchte, teilt dieses seinem i8 durch leichten Druck auf den eDrive Button mit. Diese Option ist in den beiden Modi Comfort und Eco Plus möglich.
Dabei erhält das Fahrzeug im Comfort-Modus mit eDrive so lange keine Unterstützung durch den Verbrennungsmotor, bis die Batterieleistung ausgeschöpft ist. eDrive ist rein elektrisch bis 120 Stundenkilometer abrufbar. Wer den eDrive Button nicht betätigt, bei dem schaltet sich der 231 PS starke Ottomotor bereits ab 60 Stundenkilometern hinzu.
Wer hochsportliches Fahren liebt, sollte den Gangwahlschalter – alternativ zur Getriebeeinstellung „D“ – selbstverständlich in den Modus Sport wechseln. In diesem Sport Modus ist die manuelle Gangwahl auch über die Schaltwippen am Lenkrad möglich.
Mit der Einstellung Sport wird unterdessen die sportliche Fahrzeugabstimmung aktiviert. Die Fahrpedale reagieren auf spontane Reaktionen, Otto- und Elektromotor entfalten in dieser sportlichen Einstellung die maximalste Dynamik. Und die Boost-Funktion des Elektromotors wird für den Fahrer in diesem Modus voll spürbar.
Trotz dieser sportlichen Fahrwerte erreicht der BMW i8 die Abgasnorm 6. So müssen sich auch i8 Fahrer zukünftig keine Gedanken machen, wenn unsere Politiker die freie Fahrt in den Innenstädten von Abgasnorm 4 auf 5 oder gar 6 hochsetzen.
Zu einem besonderen Fahrzeug gehört ein außergewöhnlicher Schlüssel. Unter anderem sind über das 2,2-Zoll-Touchscreen die Fenster und Türen zu entriegeln, aber auch die Füllstände von Akku und Kraftstofftank abzulesen. Die Technik schreitet unaufhörlich voran.
Hohe Sicherheit im BMW i8 – hochstabile Fahrgastzelle aus Carbon
Zu erwähnen sein noch, dass der BMW i8 mit einem leichten und aufprallsicheren Werkstoff – einem kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff – kurz CFK genannt – aufgebaut ist. Dieser weist bei gleicher Festigkeit Gewichtseinsparungen von 50 Prozent gegenüber Stahl und gut 30 Prozent im Vergleich zu Aluminium auf. Zudem sorgt er so für eine höhere Sicherheit der Insassen. Das begrüßt mitunter unser ehemaliger Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig, der sich für die Sicherheit im Straßenverkehr stark macht und unermüdlich dafür kämpft, dass die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr sinkt.
Höhere Sicherheit bringt auch das optionale Laserlicht, das weltweit erstmals in einem BMW i8 verbaut wurde. Die neuen Laserdioden mit ihren tiefblauen Strahlen haben in der Abmessung nur ein Zehntel von herkömmlichen LEDs. Sollen jedoch zehnmal so hell strahlen und doppelt so weit leuchten.
In den vier Farben Kristallweiß mit Perleffekt, Ionic-Silver, Protonic Blue und Sophistograu mit Brillanteffekt sind die i8 auf den Straßen zu sehen. Im Schwellerbereich und für das Heck sowie der BMW-Niere werden die Farben BMW i Blau oder Frozen-Grey angeboten.
Wer die neuen i8 Farben wie Speed Yellow, Java Green, San Marino Blau, Solar Orange, Grigio Telesto Pearl oder Twilight Purple Pearl bevorzugt, muss sein Fahrzeug leider in Großbritannien bestellen, denn nur dort wird zur Zeit diese Farbpalette angeboten.
Serienmäßig surrt der BMW i8 auf 20-Zoll Leichtmetallrädern. Die mit dem Elektromotor angetriebenen Vorderräder rollen auf 195/50 R20 93W XL Pneus. Über Reifen der Größe 215/45 R20 95W XL wird die Kraft des Ottomotors von der Hinterachse auf die Straße gebracht. Optischen Reiz bringt die Sonderausstattung mit den Reifendimensionen 215/45 R 20 bzw. hinten 245/40 R 20. Diese lassen den BMW i8 noch satter auf der Straße liegen.
Der Innenraum wird ebenfalls in vier Designlinien angeboten. Halo nennt sich die Volllederausstattung, die es in der Farbe grau oder braun gibt. Carpo Elfenbeinweiß besticht durch Kontraste aus hellen und dunklen Applikationen. Carpo Amido hält den Innenraum in dunklem Anthrazit. Carpo Carumgrau, wie der Name schon sagt, lässt das Wageninnere in grau- und anthrazitfarbenen Kontrasten wirken. Wer sich nicht entscheiden kann, belässt die Serienausstattung in Neso, welche überwiegend helle Akzente setzt.
BMW eDrive Experience – BMW Driving Academy
Wer den Umgang mit seinem BMW i8 perfektionieren möchte, dem sei die BMW eDrive Experience angeraten. Auf dem Trainingsgelände in Maisach bietet BMW eine Driving Academy an.
Nicht nur Männer träumen von „oben ohne“: In der nächsten FrontRowSociety.net-Reportage geht es genau darum. Das BMW M6 Cabrio. (Hier geht es zur ausführlichen FrontRowSociety.net-Reportage über das BMW M6 Cabrio)
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