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Was ist Luxus genau? Luxus ist eine Form exklusiven Genusses. Auch wenn viele Menschen Luxus mit hochkarätigen Hotels, traumhaften Wellness-Anlagen oder Langstreckenflügen in der First Class verbinden, gibt es doch einen weiteren Bereich, den es zu beleuchten gilt – Körpererfahrungen der Extreme wie Bungy Jumping!

Bungy Jumping – erfahrbarer Luxus einer Extremsportart

Es handelt sich um den Luxus der Extremsportarten. Eine Form von Beschäftigung, die normalerweise nur den abenteuerlichsten und besten Athleten einer Disziplin vorbehalten ist. Aufgrund von Spezialisierung, langjährigem Training und immensen Erfahrungen sind diese adrenalingetriebenen Sportler in der Lage, ihren Sport bis zum Extrem auszuleben. Doch in manchen Fällen dürfen auch unerfahrene Schaulustige und mutige Probierfreudige in den Genuss dieses Extremsports kommen. Eine dieser Sportarten ist das Bungy Jumping. Und diese wird zum Luxus der einzigartigen Erinnerung.

FrontRowSociety-Redakteur Noris Conrad bei den Vorbereitungen für den Sprung von der Europabrücke. Zigtausend Mal wird die Ausrüstung überprüft / © FrontRowSociety.net; Foto: Jessica Conrad
Allerdings schaudert es ihn doch angesichts der Höhe, aber nur im ersten Moment / © FrontRowSociety.net; Foto: Jessica Conrad

Der Mann hinter dem Nervenkitzel: Rupert Hirner

Der Mann, der diesen Luxus des Extremsports in Österreich und ganz Europa revolutioniert hat, ist Rupert Hirner. Als Sportler, Athlet und Verfechter des Nervenkitzels ist er der Gründungsvater des modernen und zugänglichen Bungy Jumpings.

FrontRowSociety-Redakteur Noris Conrad (li.) vor dem Sprung in Tiefe mit dem Gründungsvater des österreichischen Bungy Jumping Rupert Hirner (re.) / © FrontRowSociety.net; Foto: Jessica Conrad

Beim Bungy Jumping springt man aus schwindelerregenden Höhen in die Tiefe, befestigt an einem bis zu 80 Kilogramm schweren Gummiseil, das den Fall sanft abfedert und den Springer sicher in luftiger Umgebung hält.

Nach dem Sprung wird der mutige Akteur an dem Bungy-Seil auch wieder nach oben gezogen / © FrontRowSociety.net; Foto: Jessica Conrad

Rupert, ein ehemaliger professioneller Skispringer und später Trainer des kanadischen Sprungteams, startete seinen ersten Sprung 1989 mit 27 Jahren. Diese Erfahrung prägte ihn für den Rest seines Lebens. Nach seiner Rückkehr nach Österreich suchte er auch hier den Nervenkitzel und vollzog einen Sprung von einer 100 Meter hohen Brücke nahe seiner Heimat Eisenerz. Von da an ging es immer höher, schneller und weiter – seine Mission, Bungy Jumping für jedermann zugänglich zu machen, war geboren.

Bungy Jumping für jedermann? Sicherlich gibt es genügend Menschen, die lieber nur zuschauen / © FrontRowSociety.net; Foto: Jessica Conrad

Der Weg zur Bungy Jumping-Revolution

Heute ist Rupert Pionier des Bungy Jumpings mit zwei festen Absprungstellen und zahlreichen Auftritten mit mobilen Kränen und Sprungplattformen. Allein in Österreich hat er Menschen aus über 51 Nationen nicht nur eine atemberaubende Aussicht geboten, sondern auch den Luxus des Extremsports nähergebracht.

Ob auf 162 Metern an der Kölnbreinsperre oder mit dem höchsten Sprung in Europa von der Europabrücke an der Brenner Autobahn mit 192 Metern – Rupert Hirner hat einen Ort geschaffen, an dem er seine Leidenschaft und seine Erlebnisse teilen kann.

Die Europabrücke wartet auf den furchtlosen Bungy-Jumper
Die 192 Meter hohe Europabrücke wartet auf furchtlose Bungy Jumper / © FrontRowSociety.net; Foto: Jessica Conrad

Der bodenständige Eisenerzer hält in seiner Disziplin viele Rekorde. Seine größte Ehre, gar eine Adelung des Bungy Jumpings, war sein Sprung zum 10-jährigen Jubiläum. Am österreichischen Nationalfeiertag sprang er aus sagenhaften 420 Metern über dem Europaplatz in Wien vor den Augen zigtausender Schaulustiger und schrieb österreichische, gar weltweite Extremsport-Geschichte.

Die Tollkühnen unserer FrontRowSociety-Redaktion Jessica Conrad (li.) und Noris Conrad (re.) mit Rupert Hirner (Mitte) in schwindelerregender Höhe / © FrontRowSociety.net; Foto: Rupert Hirner Bungy Jumping

Nach seinen Worten: „Hinter den Grenzen des eigenen Mutes wird man belohnt.“

Bungy Jumping von der Europabrücke: Ein Symbol für Mut und Abenteuer

Die Europabrücke erhebt sich majestätisch hinter dem wunderschönen Innsbruck und der Brennerautobahn. Nach ihrer Fertigstellung im Jahr 1963 trug sie lange den Titel der höchsten Brücke Europas. Als Verbindung zwischen der österreichischen und italienischen Lebensart steht sie frei, imposant und bedeutungsvoll im Wipptal.

Unsere jungen FrontRowSociety-Redakteure Jessica (li.) und Noris (re.) stellen sich den Anforderungen des Extremsports über dem Wipptal / © FrontRowSociety.net; Foto: Jessica Conrad

Auf der Sprungstation von Rupert Hirner bietet sich ein atemberaubendes Alpenpanorama, das grundsätzlich zum Verweilen einladen würde. Doch diejenigen, die in den Genuss dieses Ausblicks kommen, sind nicht nur wegen der Aussicht dort. Sie verbindet den Mut, einen unglaublichen Sprung entlang des 192 Meter hohen Stützpfeilers der Brücke zu wagen.

Mittlerweile springen in der Hochsainson bis zu 100 Wagemutige täglich von Rupert Hirners Bungy-Plattform / © FrontRowSociety.net; Foto: Jessica Conrad

Mit einem 40 Meter langen Seil, das sich im Laufe des Sprungs auf das Vierfache ausdehnt, springt der Mensch in die alpine Landschaft. Seit der Eröffnung werden hier ausschließlich in den Sommermonaten, mit teils 100 Sprüngen pro Tag, die behördlichen Bemühungen von 10 Jahren bis zum Bau der Bungy-Plattform gewürdigt. Das Publikum hat sich von einem überwiegend männlichen Anteil an Springern inzwischen stark diversifiziert. Mit einer Zielgruppe von Mitte zwanzig bis hin zu kleineren Familien ist das Interesse breit gefächer

FrontRowSociety-Redakteurin Jessica Conrad war schon beim legendären Skirennen „Der Weiße Rausch“ in St. Anton für uns mit von der Partie und fühlte den Nervenkitzel des Extremsports / © FrontRowSociety.net; Foto: Noris Conrad

Erfahrung trifft auf Leidenschaft und Bewusstsein für Sicherheit

Sicherheitstechnisch ist man bei Rupert Hirner in besten Händen. Nach einer ausführlichen Einführung in die Technik des Extremsports durch das geschulte Team sind die Hobbysportler bestens vorbereitet. Der älteste Weggefährte im Team des Bungy-Meisters, Martin ist bereits seit 1993 dabei. Gurte, Sicherungen und Seile sind auf dem neuesten Stand der modernen Technik. Seit Beginn des Bungy Jumpings wurde die Sicherheit zwar verbessert, doch war sie für Rupert von Anfang an das höchste Gut des Sports. Bewiesenermaßen liegt das größte Risiko beim Sprung nach wie vor in der Anreise mit dem Auto.

Sicherheitstechnisch ist man beim Team von Rupert Hirner in besten Händen / © FrontRowSociety.net; Foto: Jessica Conrad

Neben seinen Bungy-Stationen organisierte das Team von Rupert Hirner oft zusammen mit dem Bundesheer sowie Red Bull Events für Profisportler, wie zum Beispiel „Misster Cool“. Ein Event, bei dem der Springer mit dem günstigsten Puls gewinnt. Nach 1600 Teilnehmern lag der Gewinner bei einem Ruhepuls von 89 Schlägen pro Minute. Sicher nicht das, was man bei seinem ersten Sprung erwarten würde, aber dennoch eine Leistung, die die Adelung des Sports beweist.

Na ja, der Puls von 89 Schlägen pro Minute ist doch wohl zu ambitioniert für Anfänger / © FrontRowSociety.net; Foto: Noris Conrad

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