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Die feinsten Sekt-Raritäten

Sekt-Raritäten waren der heutige Anlass zum Raritäten Lunch auf Schloss Vaux in Eltville  zum 21. Rheingau Gourmet & Wein Festival.

Zum Lunch in die Bel Etage auf Schloss Vaux

Zum Lunch im musealen Speisezimmer auf Schloss Vaux trafen sich nicht nur Freunde von Simon Stirnals kulinarischen Kreationen, sondern insbesondere Kenner der großartigen Sekte aus der Manufaktur Schloss Vaux.

Zum Lunch im musealen Speisezimmer auf Schloss Vaux trafen sich Kenner der Sekte von der Manufaktur Schloss Vaux / © Redaktion FrontRowSociety.net

Hausherr Nikolaus Graf von Plettenberg empfing seine Gäste im Herzen der Sektmanufaktur, dem Gewölbe. Bei einem köstlichen Amuse Bouche wurde Wissenswertes rund um die Herstellung der edler Tropfen genossen.

Hausherr Nikolaus Graf von Plettenberg empfing seine Gäste persönlich auf Schloss Vaux / © Redaktion FrontRowSociety.net

Für einen ausgezeichneten Sekt ist natürlich ein hervorragender Wein von Nöten. Und diesen im Rheingau zu finden, ist nicht schwer. Weine aus den prädestinierten Lagen wie Erbacher Marcobrunn, Hattenheimer Steinberg, Rüdesheimer Berg Schlossberg oder Assmannshäuser Höllenberg bilden die Grundlage zur Herstellung außergewöhnlicher Lagensekte.

Nur die besten Trauben kommen für die Lagensekte in Frage / © Redaktion FrontRowSociety.net

Traditionelle Methode der Flaschengärung

Sekt wird auf Schloss Vaux nach der traditionellen Methode der Flaschengärung hergestellt, nach der Méthode champenoise. Der Wein wird mit Zucker und Hefe versetzt, in Flaschen gefüllt, mit einem Kronkorken verschlossen und bis zu 24 Monate auf der Flasche gelagert, obwohl laut Gesetz nur 9 Monate festgelegt sind.

Die Vaux Sekt-Manufaktur produziert mit einer der besten Sekte Deutschlands. Stilecht darf dieser gute Sekt natürlich auch aus silbernen Robbe & Berking Champagnerkelchen genossen werden. Und die Champgnerzange ist auch kein Frevel / © Redaktion FrontRowSociety.net

Anschließend wird das Degorgieren – also das Enthefen – vollzogen. Die Flaschen werden mit ihrem Naturkorken und mit dem unverwechselbaren, von Hand gefertigten Siegel des Schloss Vaux versehen.

Auch der Sauvignon Blanc vom Weingut Schloss Vaux ist bei den Kennern aus der Sektszene sehr gefragt / © Redaktion FrontRowSociety.net

Die Kronkorken können erst entfernt werden, wenn die Sektflaschen einige Zeit kopfüber in einem minus 30°C kalten Bad gehangen haben. Die Hefe sinkt zum Flaschenhals und lagert dort als gefrorener Pfropfen.

Sektflaschen müssen vor dem Entfernen des Kronkorkens kopfüber in einem minus 30°C kalten Bad getaucht worden sein / © Redaktion FrontRowSociety.net

Um das Degorgieren für die Anwesenden eindrucksvoll in Szene zu setzen, hatte der Technische Betriebsleiter, Joachim Renk, etwas vorgearbeitet. Die Flaschen waren schon gekühlt, als die Gäste an Ort und Stelle eintrafen.

Um das Degorgieren für die Gäste eindrucksvoll in Szene setzen zu können, hatte der Technische Betriebsleiter, Joachim Renk, einige Vorarbeit geleistet. / © Redaktion FrontRowSociety.net

Dann kam der spannendste Moment für alle Neugierigen: Der Kronkorken wurde entfernt und durch den Druck in der Flasche schoss der Hefepfropf im Bruchteil einer Sekunde heraus. Fertig zum Verkosten war ein wunderbarer Sekt zum Aperitif.

Ein wunderbarer Sekt zum Aperitif, frisch degorgiert / © Redaktion FrontRowSociety.net

Wir haben nicht nur genießen dürfen

Der Slogan von H.B. Ullrich: „Wir haben nicht nur genießen dürfen, sondern auch ein bisschen dazu gelernt!“ ist augenscheinlich das Motto des gesamten Festivals.

„Wir haben nicht nur genießen dürfen, sondern auch ein bisschen dazu gelernt!“ – das Motto des gesamten Festivals. Initiator H.B. Ullrich (li.) und Chefkoch Simon Stirnal (re.) / © Redaktion FrontRowSociety.net

Im Salon des Hauses angekommen, zeigte sich Graf von Plettenberg mit Eloquenz und Charme als vollendeter Gastgeber. Zum Apero, einem Schloss Vaux Rheingauer Grüner Veltliner Riesling Sekt brut, kreierte das Team um Simon Stirnal -+Tatar vom Weiderind mit Dijonsenfmousse. Ein gutgewählter Einstieg, geschmackvoll und nicht zu schwer zu einem Lunch.

Schloss Vaux: Start zum Raritäten-Lunch mit Tatar vom Weiderind und Dijonsenfmousse / © Redaktion FrontRowSociety.net

Zu einer sehr gelungenen ersten Vorspeise, in Grünem Tee gebeizte Jakobsmuschel mit Soja und Fingerlimes, ließ Nikolaus Graf von Plettenberg eine Perle des Hauses für die Genießer öffnen.

In Grünem Tee gebeizte Jakobsmuschel mit Soja und Fingerlimes war der erste Gang von Chefkoch Simon Strinal zum Sekt-Raritäten-Lunch / © Redaktion FrontRowSociety.net

Ein Schloss Vaux Rüdesheimer Berg Schlossberg Riesling Sekt brut. Harmonisch schmiegte sich das Aroma der Jakobsmuschel an die sanfte Perlage des Rüdesheimer Berg Schlossberg.

Zwei erstklassige Sekte von Schloss Vaux: Der Rüdesheimer Berg Schlossberg und Assmannshäuser Höllenberg / © Redaktion FrontRowSociety.net

Das Festival ist nicht nur ein Spektakel der Gaumenfreuden

Das Festival ist nicht nur ein Spektakel der Gaumenfreuden, sondern auch eine Plattform um nette Menschen zu treffen. Fans der prickelnden Tropfen aus dem Hause Schloss Vaux, Hobbyköche, Menschen mit überaus interessanten Lebensläufen und Genussfreudige, welche die Fastenzeit unterbrechen, um an einer Veranstaltung des Rheingau Gourmet & Wein Festival teilzunehmen.

Graf von Plettenberg präsentierte seinen dritten Sekt, einen Schloss Vaux Assmannhäuser Spätburgunder Sekt brut. Ein wirklich sinnlicher, roter Lagensekt, der sein ganzes Können zu Simons Ochsenschwanzravioli mit Spinat und Trüffel zeigte. Assmannshäuser Spätburgunder Sekt und Trüffel sind eine treffliche Kombination, unbedingt zur Nachahmung empfohlen.

Simon Stirnals Ochsenschwanzravioli mit Spinat und Trüffel harmonierte ausnahmslos gut zu den Sekt-Raritäten / © Redaktion FrontRowSociety.net

Ich hatte das Vergnügen meinen Lunch mit einem passionierten Hobbykoch zu genießen, welcher eine besonders interessante Portweinmayonnaise zu Hummer am heimischen Herd zaubert. Unser Redaktionsteam hat diese Variation einer Mayonnaise bereits ausprobiert und bedankt sich für das phantastische Rezept.

Gastgeber und Hausherr Graf von Plettenberg nahm sich für jeden Gast persönlich Zeit. Hier mit Alfred Heigel, welcher als Hobbykoch eine sehr gute Portweinmayonnaise zu Hummer zubereitet / © Redaktion FrontRowSociety.net

Chef de Cuisine Simon Stirnal hatte es wieder vollbracht

Schloss Vaux Steinberger Riesling brut hieß die vierte Versuchung aus dem Keller der Sektmanufaktur. Ein Sekt mit ausgewogener Mineralik, fruchtigen Aromen sowie feiner Perlage. Zu Fisch die optimale Wahl.

Schloss Vaux Rüdesheimer Berg Schlossberg Riesling Sekt brut (re.) / © Redaktion FrontRowSociety.net

Chef de Cuisine Simon Stirnal und seine Küchenbrigade hatten unendliche Mühen auf sich genommen, in der fremden Küche ein traumhaftes Menü an diesem Mittag zu kreieren. Ein Menü, welches den – mit handwerklich ausgefeiltem Know-How und viel Herzblut erzeugten – Spitzenprodukten alle Ehre erwieß.

Gastgeber Graf von Plettenberg bedankt sich bei Chef de Cuisine Simon Stirnal, der auch heute seine Küchenbrigade im Griff hatte / © Redaktion FrontRowSociety.net

Das gebratene Kabeljau-Filet mit Fregola Sarda, roh mariniertem grünen Spargel und Zitronen-Kerbel-Veloute ging mit seinem Partner, dem Steinberger Riesling, eine perfekte Symbiose ein.

Eine perfekte Symbiose: Gebratenes Kabeljau-Filet mit Fregola Sarda, roh mariniertem grünen Spargel und Zitronen-Kerbel-Veloute mit einem guten Tropfen Schloss Vaux Steinberger Riesling / © Redaktion FrontRowSociety.net

Bestätigt wurde unserer Eindruck vom überzeugenden Zusammenspiel der einzelnen Gerichte und ihrer Schaumweinbegleiter von Reinhold M. Fries, Gesellschafter von Schloss Vaux. Ein Mann mit über 90jähriger Lebenserfahrung, der so gekonnt und vortrefflich Anekdoten aus seinem bewegten und überaus interessanten Leben erzählte, dass die Zeit wie im Flug verrann.

Reinhold M. Fries, ein Visionär, der sich als junger Kreativer eines namhaften Waschmittelherstellers Gedanken über Klebstoff machte. Den Klebstoff „Pelikanol“ aus der Dose mit dem Pinsel aufzutragen war recht umständlich. So veranlasste der Mann mit wachem Geist und Verstand, diesen Klebstoff in einen, dem Lippenstift angelehnten, Behälter zu füllen. Der Siegeszug des „Pritt-Stift“ begann und ich benutze ihn seither mit weniger Selbstverständlichkeit.

Pritt-Stift Erfinder Reinold M. Fries (li.) und Schloss Vaux Vorstand Graf von Plettenberg (re.) hatten gemeinsam viel Freude / © Redaktion FrontRowSociety.net

Den köstlichen Abschluss unseres Lunchs bildete Weiße Schokolade, Himbeere und Paprika umrahmt von einem Schloss Vaux Erbacher Marcobrunn. Ein wahrhaft fabelhafter Tropfen für große Anlässe.

Abschluss unseres Lunchs bildete Weiße Schokolade, Himbeere und Paprika / © Redaktion FrontRowSociety.net

Nach den Petit Fours bedankte sich H.B. Ullrich beim Gastgeber, dem Mann mit den makellosen Manieren und dem spitzbübischen Lächeln, Nikolaus Graf von Plettenberg.

Nach den Petit Fours bedankte sich H.B. Ullrich bei dem Gastgeber Graf von Plettenberg / © Redaktion FrontRowSociety.net

Allen FrontRowSociety.net-Lesen wünschen wir beim 22. Rheingau Gourmet & Wein Festival (Donnerstag, 22. Februar bis Sonntag, 11. März 2018) eine ebenso unterhaltsame, wie kulinarisch verführerische Veranstaltung zu buchen.

Wir sehen uns wieder, auf einen Träublein …. / © Redaktion FrontRowSociety.net

Dieses ist ein redaktionell erstellter Artikel, der durch externe Unterstützung möglich gemacht wurde. Die Unterstützung hat jedoch keinen Einfluss auf den hier abgebildeten Inhalt. Es gilt der Redaktionskodex.

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