Geschätzte Lesezeit: 7 Minuten

Gourmet-Restaurant Villers im Hotel Fürstenhof, Leipzig

Essbare Blüten und heimische Kräuter inspirieren Hannes Schlegel, Chef de Cuisine im Leipziger Gourmet-Restaurant Villers seit je her. Taglilie, Fette Henne oder Funkie sind Gartenfreunden bekannt, aber daraus lässt sich auch ein sommerliches 5-Gänge-Menü mit essbaren Blüten und Gartenstauden zaubern.

Das Gourmet-Restaurant Villers gehört zur kulinarischen Spitzenklasse in Leipzig. Nur wenige Gehminuten von der Altstadt oder dem Hauptbahnhof entfernt, präsentiert sich die feudale Lokalität im Superior Hotel Fürstenhof, Leipzig.

Der Eingang zum Luxushotel und Fine Dining Restaurant Villers - von außen wirkt das Gebäude schon sehr elegant / © Hotel Fürstenhof, Leipzig
Der Eingang zum Luxushotel und Fine Dining Restaurant Villers – von außen wirkt das Gebäude schon sehr elegant / © Hotel Fürstenhof, Leipzig

Das außergewöhnliche Ambiente des Restaurants wird geprägt durch die Eleganz eines Salons aus dem 18. Jahrhundert. Namensgeber des Gourmet-Restaurants ist der 1903 erbaute Villers Brunnen, der gleich neben dem Leipziger Luxushotel zu finden ist.

Außergewöhnliches Ambiente weist das Gourmet-Restaurants Villers auf. Geprägt durch die Eleganz eines Salons aus dem 18. Jahrhundert / © Hotel Fürstenhof, Leipzig
Außergewöhnliches Ambiente weist das Gourmet-Restaurants Villers auf. Geprägt durch die Eleganz eines Salons aus dem 18. Jahrhundert / © Hotel Fürstenhof, Leipzig

Die Familie von Villers waren Nachbarn der Bankiersfamilie Löhr, die Erbauer des ehrenwerten Gebäudes am Tröndlinring 8 in Leipzig. Seit 1889 ist an dieser Adresse das Hotel Fürstenhof beheimatet. 1996 wurde das Hotel komplett saniert.

Das Hotel Fürstenhof, Leipzig hat die Patenschaft für den 2003 neu aufgebauten Brunnen übernommen. So genießen Gäste im Gourmet-Restaurant Villers nicht nur köstliche Delikatessen, sondern auch den direkten Blick auf den Villers Brunnen.

Das Hotel Fürstenhof, Leipzig hat die Patenschaft für den 2003 neu aufgebauten Brunnen übernommen. Im Hintergrund der Freisitz vor dem Restaurant Villers / © Hotel Fürstenhof, leipzig
Das Hotel Fürstenhof, Leipzig hat die Patenschaft für den 2003 neu aufgebauten Brunnen übernommen. Im Hintergrund der Freisitz vor dem Restaurant Villers / © Hotel Fürstenhof, leipzig

Der gebürtige Leipziger und Küchenchef Hannes Schlegel hat täglich den Blick auf diesen Brunnen, denn er sorgt mit seinem Team in der modern ausgestatten Küche für exzellente Gerichte.

Seine Ausbildung zum Koch absolvierte der er im „Restaurant Stadtpfeiffer“ im Gewandhaus zu Leipzig. Um Erfahrungen in die Spitzengastronomie zu bekommen, packte er mit 25 Jahren seine Koffer und zog in die Schweiz. Im Sterne-Restaurant „Jaspers“ in Luzern und „Adelboden“ in Steinen war Hannes Schlegel aktiv, bevor es für ihn über den großen Teich in die USA ging. An die Schweiz erinnert sich Hannes Schlegel gerne zurück: „Hier hatten wir viel Spaß und waren ein tolles Team.“ Nach einem weiteren Aufenthalt in Finnland ging es 2011 zurück in seine Heimatstadt Leipzig. Hier kam für den geradlinigen Koch nur das ehrenwerte Grandhotel Fürstenhof in Frage. Wer mehr über das Hotel Fürstenhof erfahren möchte: (Hier geht es zur ausführlichen FrontRowSociety.net-Reportage über das Hotel Fürstenhof, Leipzig)

Chef de Cuisine Hannes Schlegel (l.) und Andreas Conrad (r.) in der Küche des ehrenwerten Hotel Fürstenhof, Leipzig / @ Redaktion FrontRowSociety.net
Chef de Cuisine Hannes Schlegel (l.) und Andreas Conrad (r.) in der Küche des ehrenwerten Hotel Fürstenhof, Leipzig / @ Redaktion FrontRowSociety.net

2011 wurde Hannes Schlegel Souschef und begann 2014 als Chef de Cuisine im Restaurant Villers des Hotel Fürstenhof, Leipzig. Mit seiner Küchenbrigade kreiert er klassische, französische Küche auf hohem Niveau. Mit Grit Nitzsche – bekannt als „Kräuterhexe von Leipzig“ – die einen Kräuterhof betreibt, tauscht sich Hannes Schlegel regelmäßig aus. Denn die Gemüse- und Kräuterküche bringt enorme Abwechslung auf den Teller.

Zu den traumhaften Gerichten stehen im Fine Dining Restaurant Villers korrespondierende Weine bereit. Über 200 Positionen befinden sich auf der erlesenen Weinkarte des Hauses. Denn wie sagte Johann Wolfgang von Goethe schon: „Das Leben ist zu kurz um schlechten Wein zu trinken.“

Dieses Zitat des berühmten Poeten ist der Leitspruch von Swen Pommerening, dem F&B Manager im Leipziger Fürstenhof. Swen Pommerening ist Gastgeber par excellence und Gourmetliebhaber. Schon seine Ausbildung hat er vor gut zehn Jahren im Hotel Fürstenhof, Leipzig absolviert. Danach zog es ihn in die Ferne. Seine erste Station war das traumhaft gelegene Hotel Schloss Fuschl in der Nähe von Salzburg, welches – ebenso wie das Hotel Fürstenhof, Leipzig – zur Luxury Collection gehört. Es folgten das Raffles in Dubai und 2009 das Hotel Luis C. Jacob im schönen Hamburg.

Auch im Schloss Fuschl war der jetzige F&B Manager Swen Pommerening schon beschäftigt. Hier eine schöne Luftaufnahme vom Schloss Fuschl / © Schloss Fuschl Betriebe GmbH
Auch im Schloss Fuschl war der jetzige F&B Manager Swen Pommerening schon beschäftigt. Hier eine schöne Luftaufnahme vom Schloss Fuschl / © Schloss Fuschl Betriebe GmbH

Drei Jahre später wechselte Swen Pommerening ins Zollenspieker Fährhaus und einige Zeit später ins 25hours Hotel Hafencity. Das Hotel Fürstenhof, Leipzig sei für ihn eine Herzensangelegenheit: „Es ist ein eben ein echtes Grandhotel mit Historie“ und er fühle sich hier sehr wohl.

Auch General Manager Jörg Müller ist erfreut, dass sich ein solch gutes Team zusammengefunden hat. Der erfahrene Hoteldirektor führt das Luxushotel nun schon seit 2004 und ist sich sicher, dass ein Haus, dass The Luxury Collection von Starwood Hotels & Resorts angehört, auch über einen erstklassigen Mitarbeiterstab verfügen muss. Erstklassiger Service ist in einem Spitzenhotel das A und O.

blank
Auch Hoteldirektor Jörg Müller (r.) ist von den Kochkünsten des Meisters Hannes Schlegel fasziniert. Das Erdbeer-Sorbet nahmen Jörg Müller und Andreas Conrad in der Küche ein / © Redaktion FrontRowSociety.net

Gäste und Besucher fiebern einmal im Jahr dem Gourmetfestival Leipzig entgegen. Hier serviert der Leipziger Fürstenhof schon seit über dreizehn Jahren Kulinarik auf höchstem Niveau. Beim letzten Festival wurde sächsischer Spitzengenuss kredenzt. Einer der eingeladenen Akteure war der jüngste Sternekoch Sachsens. Der 1986 geborene Benjamin Biedlingmaier schwingt im Sterne-Restaurant Caroussel in Dresden den Löffel. Er hatte viel Freude die Gäste kulinarisch zu verwöhnen. Komplettiert wird diese Genuss-Palette durch weitere Spitzenköche und gastronomische Einrichtungen aus der Region Leipzig. Somit bietet das Gourmetfestival nicht nur die Möglichkeit zum lockeren Austausch, sondern allen Teilnehmern auch ein einmaliges Ambiente mit entspannter Live-Musik im malerischen Hofgarten des Leipziger Luxushotels.

Hier ein Blick auf den schönen Innenhof des Hotel Fürstenhof, Leipzig, wo seit 13 Jahren das Gourmet Festival Leipzig stattfindet / © Hotel Fürstenho, Leipzig / Swen Reichhold
Hier ein Blick auf den schönen Innenhof des Hotel Fürstenhof, Leipzig, wo seit 13 Jahren das Gourmet Festival Leipzig stattfindet / © Hotel Fürstenho, Leipzig / Swen Reichhold

Während meines Dinners im Fine Ding Restaurant Villers habe ich die Kreationen des Küchenchefs schätzen gelernt.

Zum Aperitif sind wir mit einem Ruinart Blanc de Blancs, Brut gestartet. Nicht nur die Farbe dieses Champagners erinnert an frische Obstnoten mit blumigen Aromen, die der Nektarine oder Mirabelle sehr nahe kommen. Der Kenner wird auch Quitte und Mandel herausschmecken.

Zur Einstimmung kredenzte Chefkoch Hannes Schlegel Liebstöckelsuppe mit Maldon Auster, Wachteil-Ei und knusprigem Bacon.

blank
Liebstöckelsuppe mit Maldon Auster, Wachteil-Ei und knusprigem Bacon. / © Redaktion FrontRowSociety.net

Die handgetauchte norwegische Jakobsmuschel sah wie ein Kunstwerk aus. Das zarte Muschelfleisch hat mir zusammen mit dem Trüffel ein ausgewöhnliches Geschmackserlebnis bereitet. Dazu wurde ein 2014er Elbling Qba trocken vom Weingut Schloss Proschwitz – Prinz zur Lippe – aus Zadel in Sachsen gereicht.

Die handgetauchte norwegische Jakobsmuschel sah wie ein Kunstwerk aus / © Redaktion FrontRowSociety.net
Die handgetauchte norwegische Jakobsmuschel sah wie ein Kunstwerk aus / © Redaktion FrontRowSociety.net

Hier genoss ich Étouffée-Taube mit Sellerie, Cassis, Melone, Petersilie und Cashew. Bei der Étouffée-Taube verbleibt das Blut im Muskelgewebe und zeigt sich nach der Zubereitung in roter kräftiger Farbe. Diese Tauben sind zart und intensiv im Geschmack. Der 2013 Pinot blan de Noir Qba trocken – Kabinett vom Weingut Schloss Proschwitz Sachsen harmonierte zur Taube.

Étouffée-Taube mit Sellerie, Cassis, Melone, Petersilie und Cashew / © Redaktion FrontRowSociety.net
Étouffée-Taube mit Sellerie, Cassis, Melone, Petersilie und Cashew / © Redaktion FrontRowSociety.net

Faröer Lachs & Hummer. Zum Lachs – angerichtet mit Lauch, Karotte, Yuzu und Papaya – harmonierte ein 2014er Silvaner Edition 1893 Weingut Lützkendorf von der Saale / Unstrut Region.

blank
Köstlicher Faröer Lachs und Hummer – unwiderstehlich lecker / © Redaktion FrontRowSociety.net

Zum Erdbeer-Sorbet schenkte mir F&B Manager Swen Pommerening einen 2007er Pinot Brut Deutscher Sekt – in der klassische Flaschengärung gereift – aus dem sächsischen Staatsweingut Schloss Wackerbarth in Radebeul in Sachsen, ein.

Zum Erdbeer-Sorbet genoss ich einen 2007er Pinot Brut Deutscher Sekt - in der klassische Flaschengärung gereift/ © Redaktion FrontRowSociety.net
Zum Erdbeer-Sorbet genoss ich einen 2007er Pinot Brut Deutscher Sekt – in der klassische Flaschengärung gereift/ © Redaktion FrontRowSociety.net

Salzwiesen Lammrücken: Die in Freilandhaltung aufgewachsenen Tiere weiden auf saftig grünen irischen Wiesen; das merkt der Feinschmecker am aromatisch frischen und unverwechselbaren würzigen Geschmack. Der 2014er Dornfelder Spätburgunder Regent Qba trocken – Rot von Schwarz – vom Weingut Schwarz aus Sachsen streichelte meinen Gaumen.

Die Freilandhaltung schmeckt man - ganz sicher - die Tiere weiden auf saftig grünen irischen Wiesen/ © Redaktion FrontRowSociety.net
Die Freilandhaltung schmeckt man – ganz sicher – die Tiere weiden auf saftig grünen irischen Wiesen/ © Redaktion FrontRowSociety.net

Zum Rhabarber & Frischkäse genoss ich einen 2013er Oremus Late Harvest Tokajer aus Tokaji. Schwer und edel zum Rhabarber & Frischkäse mit Buchweizen, Sauerklee und Himbeere.

blank
Rhabarber & Frischkäse genoss ich einen 2013er Oremus Late Harvest Tokajer aus Tokaji / © Redaktion FrontRowSociety.net

Es war ein vorzügliches Dinner im Gourmet-Restaurant Villers. Danke auch an das Team sowie F&B Manager Swen Pommerening für den erstklassigen Service. Auf ein Wiedersehen.

Dieses ist ein redaktionell erstellter Artikel, der durch externe Unterstützung möglich gemacht wurde. Die Unterstützung hat jedoch keinen Einfluss auf den hier abgebildeten Inhalt. Es gilt der Redaktionskodex.

Print Friendly, PDF & Email